Wenn der CEO von Twitter schon twittert, dass die Hyperinflation vor der Tür steht, muß ja was dran sein. Zumindest ist das Zeug für self fulfilling prophecies, wie eine Türschwelle, über die man stolpert, weil man sich darauf fokussiert.
Hier liest man von Jack Dorsey und seiner Prophezeiung. Dabei braucht es keinen CEO, um die Zeichen zu sehen. Vor zwei Jahren warnte man in den USA vor einer Inflation, nachdem Forderungen nach generellen Lohnerhöhungen laut wurden. Als gäbe es Inflation nur, wenn man den Arbeitern mehr Geld gibt. Tatsächlich ist ein hyper-inflationärer Trend seit Jahren zu verzeichnen. Die unsägliche Zockerei an den Börsen und die damit verbundene Geldschöpfung unterliegt keinen Pareto-Optimum. Will heißen: Wenn einer verliert, gewinnt nicht einfach ein anderer den selben Betrag. Vielmehr sind Broker mittels Leverage involviert. Zum Beispiel, wenn man auf Anstieg oder Abstieg einer Währung spekuliert und vom Broker den Einsatz vertausendfacht.
Aber als Laie in Sachen Zockerei gebietet sich Vorsicht bei meinen simplen Annahmen. Was ich beobachten kann ist das Hindurchdiffundieren der großen Vermögen nach unten. Das Vermögen verschiebt sich seit langem in Immobilien. Lebensraum ist de facto klar vermessen und nicht substituierbar. Es gibt eben nur 510.100.000 Quadratkilometer, Ozeane eingerechnet. Die Geldmenge betrug 2017 geschätzte 37 Trillionen (37.000.000.000.000.000.000) US Dollar. Die Milchmädchenrechnung auf Quadratmeterpreise darf man selbst durchführen.
Die Zeichen sind eindeutig: Lebensraum wird Mangelware. Wobei „Mangelware“ nur dann ein zutreffender Begriff wäre, wenn Überbevölkerung in‘s Spiel käme. Die ist in vielen Gebieten der Erde zwar problematisch, doch nicht kritisch, was Land angeht. Wir können es uns nicht mehr leisten, so einfach.