Das habt ihr AfD-Wähler auch begriffen: Dass sich Arbeit nicht lohnt. Und da sucht ihr eine Partei die es richtet. Gute Sache. Ich suche die auch. Aber ich wähle doch niemanden, der mich von vornherein an der Nase herumführt! Hier mal die Fakten:
Unser Grundproblem ist jede Ungerechtigkeit, die sich aus ungerechter Vermögensverteilung ergibt. Da, wo viel Geld ist, ist unsere Arbeitskraft nichts wert. Das spürt man. Manch einer hat keine Arbeit, andere haben drei Jobs und wieder anderen, Besserverdienenden, steht der Schweiß auf der Stirn. Eine Mischung aus Angst und Anstrengung, „das Bißchen“ erhalten zu können. Dann kommen auch noch die Asylanten und plötzlich ist Geld da. Frau Merkel händigt Wohnungen aus und Bargeld… Für „notleidende Deutsche“ reicht es nicht. So fühlt es sich jedenfalls an.
Fakt ist: Der Staat unterstützt in Not geratene Deutsche nicht. Die Höhe von Hartz IV liegt unter dem Existenzminimum, das ein Mensch in Deutschland zum Leben braucht. Der Staat verlangt Eigeninitiative, Arbeit und Leistung von jedem Einzelnen. Wem Asyl gewährt wird, der darf nicht arbeiten, darf also auch nicht leisten. Also wäre die Lösung, keinen reinzulassen und die eigenen Leute weiterhin in Ketten zu legen? Das geschieht mit oder ohne Asylsuchenden.
Es geht nicht um Asylanten, sondern um Vermögen. Das Vermögen, das man besitzt in Form von Kapital und das Vermögen in Form von politischer Macht. Es ist keine Frage, dass die Einführung einer Vermögenssteuer gerecht ist. Das will die SPD. Gut so, dass sich eine Partei für den Arbeiter plötzlich besinnt. Auch dank der Existenz der AfD.
Was vermag die AfD?
Wenn die Partei in irgendeiner Zeit an politische Macht kommt – was in Sachsen und Brandenburg nahezu der Fall ist, gibt es nur eine Frage, um ihre Absichten, dem „kleinen Mann“ das Leben zu verbessern, deutlich zu machen: Wie positioniert sich die AfD zur Vermögenssteuer? So:
„Der gefühlt einhundertste Versuch der SPD, die aus vielen guten Gründen seit mehr als zwei Jahrzehnten ausgesetzte Vermögensteuer zu reanimieren, offenbart erneut ihre vollständige ökonomische und verfassungsrechtliche Inkompetenz“ meint
Jörg Meuthen
Eine Steuer, die nicht aus Gewinnen bestritten werde, sondern „aus der Vermögenssubstanz“, stelle in Zeiten einer Rezession für viele Unternehmen „eine extreme und existenzbedrohende Belastung dar“
Alice Weidel
Die letztgenannte Dame hat zeitweilig als Unternehmenberaterin für Goldman Sachs gearbeitet. Diese amerikanische Großbank, welche die Obdachlosigkeit tausender Amerikaner zu verantworten hat und noch viel mehr. Für diejenigen aus dem Osten: Einer dieser Imperialisten, vor denen man uns zeitlebens gewarnt hat. Verkürzt könnte man sagen, dass diese Bank für unser aller Misere mitverantwortlich ist. Diese privaten Banken drucken ihr eigenes Geld. Stellt euch vor, ihr könntet Zuhause legal Geld drucken. Schlaraffenland, richtig? Alice Weidel kennt dieses Schlaraffenland. Dann frage ich mich, was sie dazu treibt, den „kleinen Mann“ aus dem Jammertal führen zu müssen. Das kann nur Menschenliebe sein.
„Burkas, Kopftuchmädchen, alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern.“
Alice Weidel
Da hat sie recht, denn auch die Ausbeutung von weiteren „Taugenichtsen“ wird die Profite der Banken nicht nennenswert erhöhen. Wir brauchen Hochqualifizierte, die mehr Steuern zahlen können (45%). Produktionsfaktoren, keine Menschen. Menschenliebe sieht anders aus.
Die AfD hält sich also offen und ehrlich an dem Credo fest, dass eine gesunde Unternehmerschaft der Schlüssel zum Wohlstand ist. Genau das, was die Welt seit Thatcher in den sozialen Ruin getrieben hat. Für den Rest der Bevölkerung bedeutet das „Eigenverantwortung, Flexibilität, Aufopferung“. Sollte die AfD regieren, zieht euch lieber warm an, liebe AfD-Wähler, denn wie heißt es zynisch auf dem Auschwitzer oder dem Dachauer Eingangstoren: „Arbeit macht frei“.